Tag der offenen Tür 2019

Die Sing- und Musikschule Gersthofen hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen. Unzählige Besucher nutzten das Angebot, die Instrumente auszuprobieren. Hier bringt Musiklehrer Pablo Diez Teresa die Freude am Klavierspiel näher.
Foto: Siegfried P. Rupprecht

Die Sing- und Musikschule Gersthofen führt die Besucher beim Tag der offenen Tür spielerisch an die Instrumente heran. Überall aktive Hände, leuchtende Augen und bohrende Fragen

In den Unterrichtsräumen herrschte Hochbetrieb. Klavier, Posaune, Gitarre, Saxofon, Akkordeon und Schlagzeug – die Besucher nahmen beim Tag der offenen Tür in der Sing- und Musikschule an der Quellenstraße ausgiebig die Gelegenheit wahr, die unzähligen Instrumente auszuprobieren. Da wurde für die Blasinstrumente kräftig Luft geholt, die Finger bei den Gitarren in Stellung gebracht und die richtige Haltung beim Geigenspiel einstudiert. Vor allem bei den jungen Gästen war die Freude geradezu ins Gesicht geschrieben.

„Das macht ja richtig Spaß“, meinte eine Achtjährige entzückt, als sie mit dem Bogen die ersten Klänge aus der Violine zauberte. Auch der elfjährige Sebastian war begeistert, als er mit den Drumsticks im Keller der Musikschule das Schlagzeug bearbeitete. Dabei machte Musiklehrer Tom Pribbenow aufmerksam, dass hierbei auch richtiges Sitzen und der Aufbau des Drumsets gelernt sein wolle. Die Eltern der kleinen Sandra waren wiederum von der Ballett-Vorführung im großen Saal beeindruckt. „Wie hier die Kinder liebevoll eingewiesen werden, ist schon toll“, resümierte die Mutter. Kurzum: Die Bildungseinrichtung präsentierte sich an diesem Tag von Anfang an voller Sang, Klang und Tanz.

Aber nicht nur Vorführungen und das Beschnuppern der Instrumente standen im Mittelpunkt. Viele Besucher suchten Informationen und das persönliche Gespräch mit den Lehrkräften. „In welchem Alter soll ich mein Kind zum Klavierunterricht anmelden? Kann ich auch im Ruhestand noch ein Instrument lernen oder meine alten Kenntnisse auffrischen?“ Fragen über Fragen, die gerne und ausführlich beantwortet wurden.

Neugier zur Musik ist ungebrochen

Musik verfüge über einen hohen sozialen Aspekt, machte Musikschulleiter Robert Kraus aufmerksam. Und der werde an der Musikschule groß geschrieben. Wie zum Beweis fanden sich im Verlauf der Veranstaltung immer wieder kleine Besuchergruppen zusammen, die miteinander musizierten oder anderen Gästen die Handhabung und Bedeutung einzelner Instrumente vorstellten und erklärten. „Die Neugier zur Musik ist ungebrochen“, meinte dann auch Vorsitzender Armin Gaurieder.

Wo liegen die Schwerpunkte? Die würden sich immer wieder ändern, so Kraus. „Heuer sind Klavier und Violine stark gefragt. Große Resonanz verzeichnen auch die Chöre sowie Ballett und Tanz wie HipHop.“ Und wer sich partout nicht entscheiden könne, dem riet Kraus die eine und andere kostenlose Schnupperstunde zu vereinbaren. (spr)